Bernrieder Kunstausstellung
2. bis 16.8.2015
82347 Bernried, Sommerkeller, Torbogenhalle im Kloster, Glashaus Steiger, Salettl Gasthaus 3 Rosen, geöffnet tägl. 11-19 Uhr
Links und rechts vom Herrn zwei meiner Bilder:
Sri Lanka Pool bei Nacht und Gischt
Einzigartige Atmosphäre Sommerkeller mit mehr als 2000 Besuchern
Kerzenschein und feines Essen: Abschlußdinner der Künstler im alten Gewölbe
Hier einige Pressebilder, weitere sind in Arbeit
34 Künstler konnten ihre vielfältigsten Arbeiten an 4 Ausstellungsorten zeigen: Maler, Bildhauer, Fotografen. Es wurde versucht, die Werke in etwa dem Genre gemäß zu verteilen: rustikale im historischen Salettl, Blumen ö.ä. im Glashaus, Fotoarbeiten im Torbogen. Der Schwerpunkt lag wie immer im rustikalen Gewölbe des historischen Sommerkellers.
Ich bin sehr stolz, dass ich als Gast zu dieser Ausstellung eingeladen wurde.
Wie alle die Jahre zuvor - dies war die 35. Werkschau - wurden an die 2000 Besucher erwartet, 13 davon haben immerhin gekauft, zudem etliche Bücher und Karten. Die Künstler können sehr stolz auf diese Erfolge sein, was nicht verwundert: alles ist bis ins Detail durchorganisiert und man merkt die professionelle Hand von erfahrenen Profis.
So war auch die Stimmung unter den Künstlern offen, freundlich, hilfsbereit und locker. Die noble Abschlusstafel mit Kerzen und Schlemmereien rundete die vielseitige Ausstellung würdig ab.
Kunstkabinett Starnberg
Hanfelder Str. 82, 82319 Starnberg
9. - 25.7.2015 freitags + samstags 16 - 21 Uhr
Mit Margit Hefft-Michel vor einem Bild von Christine Greil - Foto Charlotte Lorenz
Sponsor Walter Jann bei seiner Eröffnungsrede 9.7.2015 - Foto Katrin Gabriel
Das neue Konzept "Kunstkabinett Starnberg" des Sponsors Walter Jann griff gleich bei der Vernissage am 9.7., denn jeder Stehplatz war gefüllt. Nach umfangreichen Umbauten ging die erste Ausstellung an den Start, zu der auch die Frau Bürgermeisterin beglückwünschte.
Zwar sind die drei mit Jann befreundete Künstlerinnen Christine Bader, Christine Greil und Gudrun Ryssel allesamt Quereinsteiger, erarbeiteten ihr Handwerk in Kursen, so ergibt sich doch ein sehr optimistisches und farbenfrohes Bild und ernteten insgesamt Lob von den Besuchern.
Künftig wird hier alle 4 Wochen eine neue 3er-Gruppe von Künstlern ausstellen. Kurator ist Herr Jann.
Galerie LUXESE zeigte „Strandgut Mensch“
Burggrafenstr. 5, 81671 München
3. - 5.7.2015
Installation ADLER A.F.
Installationen von Igor Kaschkurjewitsch (oben) und Helmuth Hager (am Boden) mit Gast, Helmuth Hager und Igor Kaschkurjewitsch
Installation von HP Berndl
Die politisch ambitionierte und engagierte Künstlerin Adler A.F., ansässig in München und Berlin, mit Professur in Bordeaux, lud weltweit agierende Künstler zur gemeinsamen Ausstellung zum Thema Flüchtlinge ein:
HP Berndl, Marta Fischer, Helmuth Hager, Margret Holz, Igor Kaschkurjewitsch, Kathy Kissik, Elfie Kriester, Brigitte Mair-Wellner, Herlinde Riemer-Strobl, Rick Risi, Gerhard Winter.
Das riesige Souterrain der Galerie wurde komplett mit Installationen zum obigen Thema bespielt, auf den ersten Blick mit verstörenden, destruktiven Objekten. Bei genauerer Betrachtung jedoch und nach Gesprächen mit den Akteuren durchaus stimmig und nachvollziehbar, letztendlich sogar mit einem Aha-Erlebnis.
Man versteht dann auch, dass es zur Ausstellung ein Grußwort von Münchens OB Reiter gab und Ehrengäste wie den Integrationsbeauftragten Neumeyer der Bayerischen Staatsregierung, oder den Prinzen von Benin. Und auch dass Heribert Prantl dazu Lesungen abhielt. Schließlich ging es hier aktuell um das Flüchtlingsproblem schlechthin.
Der Künstler HP Berndl, gleichzeitig auch Kurator, zeigte ein rotes Ton-Modell, eine Burg mit Bewaffneten, davor im Graben weiß angemalte Figürchen, die jeder Betrachter gleich als Leichen wahr nahm.
ADLER A.F. nannte ihre mit Draht bewehrte Installation „Das Potential der Flüchtlinge. Schlummernd.“ Versehrte Körper und ihre Spuren: Das Foto sagt mehr als alle Worte.
Von der Decke hingen Lederfelle, auf die Igor Kaschkurjewitsch große Menschengesichter gemalt hatte, eine Assoziation zum Schweißtuch aus Turin. Das ist alles was bleibt!
Gleich darunter liegt am Boden die Schiffsinstallation mit dem Titel „Verletzungen“ von Helmuth Hager: Spanden eines großen Holzbootes, der Boden, ausgelegt mit großen Paddeln, umwickelt mit Gaze, an Leichentücher erinnernd, darin stecken blutverschmierte Holznägel. Interessant daran ist, dass der Künstler diese Arbeit bereits 2009 geschaffen hat; emphatische Künstler erspüren ja schon immer das Kommende. Die zweite Installation von Hager heißt: "Globalpatient".
Trotz aller Desillusion eine durchweg sehenswerte Ausstellung, zu der es im Oktober an gleicher Stelle eine Weiterführung geben wird: #part 3: INKLUSION – barrierefrei.
Vitamin Kunst
Gemeinschaftsausstellung Kunstverein Murnau und RBK Landsberg
in der Bayerischen Verwaltungsschule 86919 Utting-Holzhausen, Seeholzstr. 1-3
19.6. – 2.8.2015, Mo – Fr 10-17 und Sa/So 13-17 Uhr
Alle Fotos: Gabriele Hager
Im Untertitel zur Ausstellung heißt es:
In der Notwendigkeit von Vitamin K sind Kunstschaffende und Kunstbetrachter bzw. Konsumenten verbunden. Ein Leben ohne Kunst – nicht vorstellbar!?
Nach Kunstbetrachtern und Konsumenten hielt man bei der Vernissage jedoch vergeblich Ausschau und dass, obwohl sich hier zwei renommierte Kunstvereine präsentieren. Nach mehr als 30 minütigem Warten fand die Vernissage ganz offensichtlich nur im internen Kreis statt, weil sich das Publikum einfach nicht einstellen wollte. Evtl. urlaubsbedingt, fehlten auch einige Aussteller selbst, oder nahmen nicht teil, weil sie der Titel „Vitamin Kunst“ nicht inspirierte.
Dabei werden die gezeigten Malereien und Skulpturen erwartungsgemäß qualitativ beiden Kunstkreisen sehr wohl gerecht, alles in allem individuelle und professionelle Arbeiten.
Und sie sind mit Bedacht und Kunstverständnis gehängt oder aufgestellt. Das haben die Vereine ihrem Neumitglied Helmuth Hager zu verdanken, der mit zwei Objekten Pan und Organische Form erstmalig mit ausstellt; Otto Scherer (RBK) mit Hommage an Fontana und Ludmilla Stepanek (Murnau) Männliches und weibliches Prinzip runden mit ihren Objektpräsentationen die Gesamtkunstshow gelungen ab.
Klaus Färber: Garten-Lust
Ausstellung im Kulturhaus Otto Hellmeier, Wielenbacher Str. 13, 82399 Raisting
11. April – 28. Juni 2015, Sa + So 11 – 16 Uhr
Teilansicht der Ausstellung mit Klaus Färbers Bilder und Besuchern
Laudator Dr. Düchting vor "Schattigem Beet" von Klaus Färber Fotos Katrin Gabriel
Der 1941 in Augsburg geborene Restaurator und Maler Klaus Färber präsentiert in dieser Ausstellung das Genre Blumen, Blüten, Garten-Lust, alle mit Acrylfarben gemalt. Diese farbenfrohen, auf Leinwand gebannten Bilder zeigen jedoch nur einen Teilbereich der Kunst des Fachlehrers für Gestaltung und Farbe. An Stelle von Fotos brachte der Künstler Kunstwerke von zahlreichen Reisen mit, die sehr individuell und punktgenau Typisches der jeweiligen Region festhalten.
Der Umgang mit Acrylfarben ist nicht ganz unproblematisch , weil aufgrund extrem schneller Trocknung temporeiches Arbeiten erforderlich ist. Darauf wies der Maler und Autor Dr. Hajo Düchting unter anderem in seiner Laudatio besonders hin.
Die 22 durchweg großformatigen Garten-Lust-Bilder zeigen ein sensibles lebensfrohes Farbgefühl des seit 50 Jahren Malenden.
Burkhard Niesel: Ausstellung Landschaften
im Studio Rose, Bahnhofstr. 35, 86938 Schondorf/Ammersee
So 15.3. sowie 21./22.3.2015 von 14 bis 18 Uhr
Vernissage Sa 14.3. 19:30 Uhr, Laudator Dr. Johannes Hauck
Foto Katrin Gabriel
Burkhard Niesel vor: Entwässerungsgraben, Öl auf Lw 150x150cm
Detail genaue Bleistiftzeichnungen in kleinen Formaten empfangen den Besucher im Eingangsbereich. Gerne würde man länger schauen. Doch ziehen die farbigen Riesenformate an den Wänden der kapellenartigen Halle des Studio Rose magisch in den Raum hinein.
Mit nur 6 Landschaften sind die gut gefüllt. Kein Wunder, denn die Werke des Malers sind so großformatig wie überwältigend im Detail: 4 Bilder messen je 150 x 250 cm in der Breite, 2 kleinere 150 x 250 cm.
Bedingt durch die Motivwahl, hängen die Ölbilder niedriger als gewohnt. So kann der Betrachter regelrecht in die naturalistischen Landschaften hinein spazieren. Es sind immer Naturschönheiten, deren An- und Aussichten sich fast in die Unendlichkeit ausbreiten: Wiesen, Wasser, Wanderziele, Werbemotive.
Man fühlt sich fast ein wenig schutzlos, alleine gelassen in all der Einsamkeit. Es sei denn - man breitet eine Decke aus, leert den Picknickkorb und genießt dabei den Blick in die Ferne.
ARTikulationen
Christian Egner, Helmuth Hager, Otto Scherer
Kunstausstellung im Otto-Hellmeier-Kulturhaus
82399 Raisting, Wielenbacherstr. 13
17.1. bis 29.3.2015 Sa/So jeweils von 11 – 16 Uhr
Helmut Hager vor Bronzearbeit "Gemeinschaft"
Otto Scherers Werk ohne Titel
Für diese Ausstellung sind Künstler und deren Arbeiten gut abgestimmt, die Werke mit größter Sorgfalt und Handwerkskunst gefertigt. Weil jeder Titel nach viel Aufmerksamkeit, Abstand und Freiraum verlangt, ist das Erdgeschoss des Hauses mit nur sechs Titeln wohl gefüllt.
Otto Scherers Arbeiten in Gips (schwarz) und Lack (rot), beide ohne Titel, lassen an überdimensionierte Schalen denken; glatt und perfekt geformt, werden sie auf dunklen Säulen präsentiert.
Der Künstler Christian Egner erarbeitet seine Riesenobjekte „Verloren für immer“ und „Geborgenheit“ jeweils aus einem einzigen Kunststoffblock. Bildhauerisches Tun ist ihnen nicht mehr anzusehen: Der Block wurde so lange geschliffen und mit Autolackschichten versehen, bis die gerundeten Flächen glatt und glänzend wie Karosserieteile sind. Sie dominieren die Fläche, scheinen mit keiner Figur verwandt.
Im Gegensatz zu den amorphen Formen von Egner zeigt Helmuth Hager kristalline Arbeiten. „Dinge drängen in die Zeit“ könnten Trophäen einer Asienreise sein: zwei derbe Gewänder, beigestellte Wanderschuhe und rote Pumps fügen sich zu diesem Thema. Der Titel „Gemeinschaft“ ist treffend gewählt für die dreiköpfige Bronzearbeit auf einem Podest, in der man den Künstler Helmuth Hager mit seinen typisch panartigen Portraits erkennen kann.
Blickwerk Fotografie
Sanne Blessing
Kulturhaus Otto Hellmeier
Wielenbacher Str. 13, 82399 Raising
9.1. bis 29.3.2015, Sa + So 11 – 16 Uhr
Foto Blumen Katrin Gabriel
Foto Kassettentüre Katrin Gabriel mit Journalist Brettig
Entgegen dem Trend von Foto-Ausstellungen, fast ausschließlich bearbeitete oder verfremdete Fotos zu zeigen, findet man solche bei Sanne Blessing nicht.
Sie zeigt Details von realen Fotos, was für den Besucher spannend ist und ihn zum genauen Sehen anleitet.
Kurator Peter Götz, ein befreundeter Architekt, sprach davon, dass die Künstlerin zur Präsentation im Hellmeierhaus aus 400 Fotos ihre Auswahl traf. Aus diesem Fundus erwählte sie Ausschnitte, um Gruppen neuer Bildereignisse zusammen zu führen. Sie treten so in Dialog, manchmal sind es zwei, dann sechs, sogar 36 in kleine Papierschachteln „verpackte“ Bildchen, wieder andere bestehen gar aus 81 Ausschnitten einer einzigen Blüte, wie das Foto oben zeigt.
Kurator Götz regte die Besucher an, beispielsweise in den auch Pralinenschachteln betitelten kleinen Bildern Verwandtschaften zu suchen. Und obwohl es unbekannte Sichtweisen auf Details sind, weisen etliche davon Parallelen auf.
Im Flur der Ausstellung gibt es noch eine Besonderheit: in Kassetten einer ausgebauten Türe (120x275 cm hoch) fügte die Künstlerin 23 postkartengroße Fotos ein. Auch Journalist Brettig vom Weilheimer Tagblatt schaute neugierig auf das ungewöhnliche Kunstwerk, siehe Bild.