Lange Kunstnacht in Landsberg/Lech

Samstag, 20. September 2014

Von 18 bis 23 Uhr

 

 

Foto Katrin Gabriel

 

 haben die Mehrzahl der Einzelhändler ihre Läden geöffnet, überall wird es Musik geben, es wird eine Jahrmarkt ähnliche Atmosphäre geboten.

Die Besonderheit ist, dass in den Geschäften auch Kunst gezeigt wird.

Auch ich nehme daran teil. Das

Modehaus Benesch, Hinterer Anger 345c

zeigt mein 2-teiliges "Freskenbild Schiefer," 100 x 100 cm groß

Materialien: Putz, Pigmente, Wachs auf Leinwand

Bild und Foto Fresko Schiefer Katrin Gabriel

 


 

Ausstellung Fotografie Kunstrausch

im Wasserturm der Finanzfachschule 82211 Herrsching

12.-14.9.14  -  10 - 18 Uhr

   

 Fotos Katrin Gabriel          Box von Noah Cohen     und      Ausstellungsbesucher

 

Die erste Vorsitzende des Kulturvereins Herrsching e.V. Frau Margit Metz fand herzliche Worte zur Begrüßung des 2. Bürgermeisters, Herrn H.J. Böckelmann, dem Direktor der Beamten-Fachhochschule Herrn Dr. Werner Braun und einem "ausverkauften Haus."

Nur drei Tage! Nur drei Tage gibt es Gelegenheit, das komplette Spektrum moderner Fotoarbeiten zu betrachten. Unter der Regiede des Kunstvereins Herrsching wurden 13 Künstler mit total unterschiedlichen Bearbeitungsweisen klug zusammengestellt.

 Da wären zunächst die kleinformatigen Landschaften von Jürgen Oliver Blank. Sie alle sind verfremdet durch zahlreiche Schritte malerischer Prozesse und tauchen dadurch in völlig neue Stimmung ein, als der Ursprungsshot. Dann wirken sie nostalgisch, verblichen, überblendet, wie man sie aus alten Fotoalben kennt.

Ganz anders die vier großformatigen Fotos (100x150 bis 120x160 cm) von Noah Cohen aus Dießen. Es sind gut beobachtete, außergewöhnliche Momentaufnahmen in unbekannten fernen Städten und vom Toten Meer.

 Elf kleine Bilder von Steffi Kieffer, teils farbenfroh, zu einem Triptychon zusammengefasst oder mit lustigen Bildtiteln wie „Kleine Eiszeit“ hängen in der Box nebenan.

 Unterschiedlichste Motive fand Gudrun Schlemmer für ihre 13 Bilder. Sie nehmen den Betrachter mit auf Reisen zum Nightlife in Sao Paulo, zeigen die Mysterien der Tiefsee und enden am Ammersee.

 Gesine Dorschner verfremdet 10 kleine Portraits, indem sie ihnen mit schwungvollen weißen Strichen Brillen aufsetzt, Frisuren oder Gesichtsformen ändert.

Bis zu den äußersten Enden der Welt reiste Jörg Reuther. Sein überaus geschultes Auge und Blick für magische Momente führt den Betrachter in unbekannte,  entlegene Winkel.  Auf Alu-Diapond gezogen und mit Hochglanzlaminat beschichtet, kann man sich den außergewöhnlichen Motiven kaum entziehen.

 Auf Kunstdruck und Leinwand zeigt Sabine Jakobs Stimmungen in rosa und türkis.

 Das erste Mal in diesem Kreis vertreten ist Ute Kirchhof vom Kunstverein Roseninsel, Starnberg. Beeindruckend ihre Umsetzung von Bildern aus der Sportwelt und die ganz eigene Sichtweise auf Gebäude des 11. September in New York – man möchte fast sagen, des sind vorher/nachher Fotos.

 In die Koje von Bernhard Mayer passen nur fünf Bilder von großem Ausmaß. Sie zeigen teils realistische, teils analoge Farbspiele.

 

Maximilian Gottwald nimmt den Betrachter mit nach Asien: Singapur, Vietnam, Seoul und Korea sind hier in fünf Fotos festgehalten.

Zwei Videoarbeiten gibt es von Fritz Wagner und Felix Maizet.

 Am Ende des Rundganges könnte man sich fragen: Wozu in die Ferne schweifen – alles ist schon längst hier!

 


 

Ausstellung Vier Malerinnen und ein rotes Piano

Utting, Staatsgut Achselschwang

Gabi Becker, Gisela Detzer, Gabriele Pillon, Anemone Rapp

1. – 6.9.2014 geöffnet 14 – 19 Uhr

Foto Katrin Gabriel

 

  Der ehemalige Braunviehstall im Staatsgut Achselschwang ist zur Zeit mit einer großen Ausstellung bestückt, bei dem es täglich auch klassische Musik gibt. Vier Malerinnen, die seit nunmehr acht Jahren ein gemeinsames Atelier nutzen, zeigen darin ihre Arbeiten.

Gabi Becker, Gisela Detzer, Gabriele Pillon und Anemone Rapp, haben es geschafft, dem mehr als 600 qm großen Stall einen Lounge Touch zu geben. Dafür sorgt einerseits das von der Stirnseite her klingende rote Piano, andererseits die aus 100 Paneel-Teilen bestehende Installation. Man kann sie als Raum füllend bezeichnen, weil sie von der Decke an unsichtbaren Nylonfäden taumelnd fast zum Boden reicht: rote Rückwände, vorne schwarz/weiß bedruckt mit stark vergrößerten digital bearbeiteten Fotos von Arbeiten der Künstlerinnen.

Doch auch die rund um hängenden kleinformatigen Leinwand-Quadrate zeugen von eigenständiger Vielfalt und unermüdlichem Fleiß. Nicht zuletzt laden auch Sitzgelegenheiten, Stehtische und ein bewirteter Bereich zum Bleiben ein. Und von diesen Ruheoasen kann der Blick wandern, sich erfreuen am ungewöhnlich interessanten Ausstellungsambiente.

 


 

26. Jahresausstellung RBK Künstlergruppe

Säulenhalle Landsberg

31.8. – 7.9.2014

                                

Otto Scherers "Goldrausch"                                            Fotos Katrin Gabriel          Hajo Düchting vor "Lavedan + Aubrac"

 

 

Von 49 RBK Mitgliedern zeigen 30 Künstler ihre neuesten Werke. In der Eröffnungsrede zitierte Kunsthistorikerin Birgit Kremer Marlen Labus „im Gewöhnlichen das Ungewöhnliche zu sehen.“ Dieses Zitat ist treffend gewählt.

Den Anfang macht Hubert Lang mit einer archaischen Bronzearbeit „Im Haus,“ die  in einer Fensternische bestens wirkt. An der Wand dann zwei Werke von Silvia Mühleisen, die mit  Tonschlemme und wenig Farbe auskommen. Tom Schmid zeigt auf 6 Chromadrucken Gefechtstände in Kroatien von 1991. Grün angestrichen dienen sie nun friedlichen Zwecken, weil sie als Aussichtsplattform für Touristen fungieren, sehr ungewöhnlich und gut gesehen. Nr. 6 ist ein Acrylbild auf großformatigem Quadrat von Katinka Schneweis, das ein grau/schwarzes zerfallendes Gesicht zeigt.

An der Stirnwand die großartige Fleißarbeit „Goldrausch“ des Künstlers Otto Scherer. 6000 bis 7000 Blattgoldblättchen drängen sich in zentimeterbreitem Abstand auf einer runden 173 x 173 cm großen Holztafel. Schon der Atem des Betrachters löst eine sanfte Schwingung aus, ein Windrausch wäre für dieses zarte Werk nicht wünschenswert.

10 kleine feine Aquarelle, Tusche- und Lithobilder schufen die Künstler Mica Knorr-Borocco, Hubert Lang, Grazyna Guerrero, Gislinde Schröter und Katharina Schellenberger.

Schade, dass uns das von der Stadt genommen wurde: Das Malen unter der Glasglocke des Treibhauses. Es beschenkte uns Maler mit einer einzigartigen Atmosphäre, eine sozusagen entspannende Spannung. Wer hätte diese Stimmung treffender in einem Bild einfangen können als unser aller Malvater Kurt Bergmaier. „Arrivederci Treibhaus“ hat er es genannt und fügte eine Installation mit Mal-Requisiten dazu, mit denen wir von Frühling bis Herbst einmal die Woche anreisten und uns inspirationen ließen.

Martin Dürr zeigt einen 250x137 cm großen Fotodruck, auf dem die rot/weiße Coca-Cola Werbung zerschnitten und neu zusammengefügt ist; Andy Warhol würde das gefallen. Auffallend warme, chromatisch abgestimmte feine Töne verwendete Wolfgang Bauer für seine Fotoarbeit „Chor,“ die auf Leinwand gedruckt großformatig zu sehen ist.

Bis 120 cm hoch sind die Menschen darstellenden Skulpturen, die Erik Urbschat mit der Kettensäge aus Walnuss herausgearbeitet hat. Im Kontrast dazu 3 kleinformatige „Farbsonaten“ von Marlen Labus, in Öl oder Tempera in feinen Farbmodulationen.

Ganz anders die Bilder von Anemone Rapp: keine Chromatik, sondern schwarz umrandete Figuren, die mit rot und blau auskommen, um zu wirken.

Hier darf die Farbe leben, sich entfalten: zwei Bildfahnen in gekonnt abgestimmten kräftigen Tönen, unverkennbar die Werke des Künstlers, Kunsthistorikers und Autors Hajo Düchting. Die Farben der nächsten 2 Bilder könnten noch von ihm sein, nicht aber die Motive:  Katharina Schellenberger malte gleich zweimal beängstigende Monster, die ein menschliches Wesen umgarnen oder gar verschlingen.

Barbara Manns schuf aus Papierkollagen zerschnitten dargestellte Personen mit gutem Farbgefühl.Unter der Nr. 47 hängt ein Hinterglasbild von Gerhard Stachora. Es ist berührend reduziert; über einer blassblauen Tischdecke liegt als verschobenes Quadrat in verblichenem Grün, auf dem mit gebrochenen schwarzen Strichen Gebrauchsgegenstände wie Thermoskanne oder Fliegenklatsche mehr angedeutet als gezeichnet sind. Wasser und Steg könnten Claus Nicolaus  zu seinen Radierungen insperiert haben, in Blauabstufungen ausgeführt und möglicherweise mit Holzpfosten begrenzt.

Weiter geht’s mit Johann Neuhausers feiner colorierter Zeichnung „Peperoni.“ Im Kontrast dazu zeigt Angelika Waskönig einen bis zur Unkenntlichkeit zerzausten „Azteken.“ In gewohnt gedämpften Farben und detailgetreu die zweiteilige „Bergwand“ in Öl von Burkhard Niesel. Ganz anders Gabriele Mosers Acrylbild „Frei! Tag,“ das wie ein Graffiti wirkt. Die Bilder von Renate Schmidt + Gabi Becker scheinen auf die 60er Jahre zurück zu greifen. Gisela Detzer fand den treffenden Titel für ihr Werk „Bin ich schon drin?“ Rote Bänder umweben ein grau/schwarzes Etwas.

Zum Abschluss erfreuen zwei Bilder von Angelika Böhm-Silberhorn. Es sind heimelig gemütliche, in impressionistischer Manier und warmen Farben ausgeführte bäuerliche Motive.